Schönebeck ist die Überraschungsmannschaft der diesjährigen Verbandsligasaison. Noch vor zwei Jahren waren sie klarer Absteiger und nun spielen sie nach erneutem Aufstieg im oberen Tabellendrittel mit. Gespickt mit Jugendtalenten aus dem eigenen Nachwuchs zeigen sie in diesem Jahr ein anderes Gesicht. Wir dagegen hatten einmal mehr mit Personalsorgen zu tun. Den kurzfristigen Ausfall von Mario konnten wir geradeso in letzter Minute kompensieren. Vielen Dank an Marcus Große, der spontan Bereitschaft zeigte und an alle anderen, die bei der schwierigen Suche nach Ersatz geholfen haben.

 

André, durch seine Erkrankung noch immer geschwächt, konnte uns wieder unterstützen. So ging es hochmotiviert, aber durch die Personalprobleme etwas angespannt nach Schönebeck. In den Doppeln spielten Matthias und Hannes wieder groß auf. In einem Duell auf Augenhöhe ging es hin und her. Mit zunehmender Spieldauer nahm auch die Qualität deutlich an Fahrt auf. Im Entscheidungssatz lagen unsere beiden Schützlinge schon deutlich zurück. Aber sie ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen, spielten weiter nach vorn und zwangen ihre Gegner zu Fehlern und erkämpften den ersten Punkt. Andrè und Andi hatten bei ihrem 0:3 ähnlich wenige Chancen wie der kränkelnde Marco mit Marcus. So stand es 1:2 nach den Doppeln.

 

Hannes zeigte viel Spiellust und eine klare taktische Marschroute. Gegen den Rückhandspezialisten Gärtner konnte er mit 2:1 in Führung gehen. Doch dann verließ ihn das Spielglück. Während Satz 4 klar verloren ging, hatte er zu Beginn des Satz 5 einfach viel Pech. Gleich zu Beginn musste er einem Netzroller und einen Kantenball hinnehmen. Etwas angeknockt von dem Fehlstart half auch eine Auszeit nicht mehr. Am Nebentisch merkte man André seine Erkrankung noch deutlich an. Ihm fehlte noch die Energie und verlor so ohne größere Gegenwehr.

 

Matthi war bei seinem ersten Spiel auch nicht ganz da. Zu schnell gab er Punkte ab gegen seinen sehr kontrolliert spielenden Gegner. Andi hatte den Sieg gegen Kohl bereits auf den Schläger. Im fünften Satz kontrollierte er das Spiel und führte schnell komfortabel mit 7:3. Aber leider machte sich dann der Kopf bemerkbar und die Angst zu gewinnen setze ein. Leichte Fehler und Passivität waren die Folge. Am Ende musste er sich unglücklich 9:11 geschlagen geben.

 

Marco hatte sich mit Medikamenten aufgeputscht. Er spielte gut, aber auch ihm merkte man seine gesundheitliche Schwäche an. Eine 0:3 Niederlage folgte. Ersatzspieler Marcus lernte Verbandsliganiveau kennen. Mehr als einige Achtungspunkte waren nicht drin. Im zweiten Durchgang gab es im vorderen Paarkreuz erneut zwei Niederlagen. Bei Hannes reichte es trotz sehr guter Leistung erneut nicht zum Sieg. Im Entscheidungssatz ging es hin und her. Leider nicht mit dem besseren Ende für den Weißenfelser.

 

Die Mitte zeigte dann, dass wir auch Spiele gewinnen können. Matthi und Andi machten in beiden Partien überraschend kurzen Prozess und gewannen erstaunlich deutlich mit jeweils 3:0. Das wars dann auch mit den Punkten. Marco und Marcus gelangen keine Überraschungen mehr und so stand das 3:12 fest. Wie es nun weiter geht, bleibt offen. Ob wir die beiden letzten Spiele noch durchführen können wird sich zeigen. Schade, dass wir die Hinrunde nicht ohne Einschränkungen durchspielen konnten..