Es wurde das zu erwartend schwere Spiel gegen den Aufstiegsaspiranten Post Halle 1. Wir rechneten uns mit etwas Glück Außenseiterchancen aus. Das Ziel, zumindest ein Sieg aus den Doppeln zu holen, ist uns erstmal gelungen. Matthi und Hannes begannen gegen Rasenack/Birus offensiv. Zu offensiv könnte man sagen, denn nach drei Bällen zerlegte Hannes seinen Schläger inklusive Teile des Daumens, als er bei einem doch zu kurz geratenen Ball die Tischkante touchierte. Trotz des Unfalls und Ersatzschläger spielten die beiden mutig nach vorn und zeigten wunderbare Ballwechsel. Am Ende leider nicht zu ihren Gunsten. André und Andi gelang es in ihrem Spiel den Gegnern ihren Stempel aufzudrücken. Taktisch clever spielten die beiden das aus und machten, im Gegensatz zur letzten Woche, kaum Fehler.

 

Im ersten Einzel zeigte André viel Kampfgeist. Auch wenn seine Leistung noch Luft nach oben hatte, kämpfte er sich in sein Match und parierte viele Bälle und Zwang Birus dadurch zu Fehlern. Etwas glücklich, aber nicht unverdient, setzte sich André mit 3:1 durch. Dramatisch ging es am Nachbartisch zu. Hannes, dessen Daumen nach wie vor schmerzte, erwischte gegen den Primus der Liga Rasenack, einen super Start. Gleich der erste Satz ging etwas überraschend an Hannes. Das Spiel war sehr ausgeglichen und wurde immer wieder durch äußerst sehenswerte Ralleys bestimmt. Das Geschehen wog hin und her und Hannes konnte immer wieder durch überraschende Aufschläge oder Richtungswechsel punkten. Im Topspin-Topspin-Duell hatte dagegen der Hallenser oft die Oberhand. Letztlich gelang es Hannes nicht in der entscheidenden Phase den nötigen Punch zu setzen. Schade.

 

Matthi, als dritter Einzelspieler, kam gut ins Spiel und gewann gegen Baum gleich Satz Nummer 1. Allerdings ließ sich Matthi immer mehr auf das unkonventionelle Block- und Konterspiel seines Gegners ein und verlor die Kontrolle. Trotz guter Leistung musste er als Verlierer den Tisch verlassen. Andi haderte noch mit seiner Erkältung und ihm fehlte für Höchstleistung noch die Kraft. Die wäre aber gegen die stark aufspielende Skorobohatko nötig gewesen. Ohne allzu große Gegenwehr ging das Spiel an die sympathische Gastgeberin.

 

Die zweite Runde verlief leider auch nicht erfolgreicher. André mühte sich zwar, wurde aber immer wieder in seinem Rhythmus unterbrochen, da sein Gegner sich unheimlich viel Zeit ließ. Im Stile eines Raphael Nadals arbeitete sein Gegner seine Rituale, wie zum Beispiel Runde laufen, Tisch säubern, Hände trocknen, etc. nach jedem einzelnen Punkt ab. Am Ende kam André in keinem Satz wirklich ins Spiel. Hannes konnte es dagegen deutlich ausgeglichener gestalten. Leider wieder nicht mit Happy End. Schade Hannes, Kopf hoch. In der Rückrunde holst du dir die 5. Satz Dinger.

 

Matthi zeigte im Folgenden eine wirklich herausragende Leistung. Immer besser in die Rückschläge kommend, legte er Satz für Satz eine Schippe drauf. Obwohl Skorobohatko schon sehr schnell spielt, gelang es Matthi immer wieder eine noch schnellere Antwort zu finden. Damit holte er für die VSG Punkt Nummer 3. Vor dem letzten Spiel war daher die Niederlage für uns schon besiegelt. Andi hätte gegen Baum schon einen sehr guten Tag gebraucht, um zu gewinnen. Mit Erkältung war da nicht viel drin.

 

Mit dieser Niederlage werden wir wahrscheinlich auf Platz 4 die Hinrunde beschließen. Ein Ergebnis mit dem wir auf alle Fälle zufrieden sein können. Wir freuen uns auf eine spannende Rückrunde und bedanken uns bei allen Unterstützern.